Zwangsarbeit erinnern. Die Maiveranstaltungen im Rückblick.
Am 8. und am 15. Mai 2021 organisierte das Aktionsbündnis „Gesicht für Gesicht“ Veranstaltungen im Stadtgebiet, um gemeinsam zu erinnern. Es ging vom Schrannenplatz zum Lager Eichenkofen.
US-Unterlagen zum 18. April 1945. Eine Dokumentensammlung
Unveröffentlichte US-Unterlagen aus den National Archives in Washington bieten erstmals die Möglichkeit, den Angriff und die fatale Verwechslung zu selbständig zu rekonstruieren.
Erding in Trümmern. Ein Rundgang durch die Herzogstadt
Die digitale Karte zum 18. April 1945 bündelt die Stadtfotos des Angriffs mit neuen Informationen aus den US-Archiven. Ein digitaler Spaziergang durch die Stadt nach dem Bombenangriff.
Drei Jahre in Kolbing bei Walpertskirchen. Maria Tscheneschenko
Als Teenager wurde Maria Tscheneschenko aus ihrer Heimat nahe Kiew deportiert. Als sie nach Kolbing ankam, da musste sie sich ein neues Leben aufbauen und hoffen auf einem „guten“ Bauernhof zu kommen.
Ein Tauschgeschäft oder Sklavenhandel? Olena Poljakow
Bauern und Unternehmer auf dem Land tauschten gerne und häufig ihre ukrainische und polnische Zwangsarbeiter*innen. Der Beitrag um das Leben von Olena Poljakow skizziert dies und was bereits eine einzige Arbeitskarte erzählen kann.
Von der Ukraine zur Hölle am Fliegerhorst Erding. Josef Mazuk
Josef Mazuk war 38 Jahre alt, als er zum Gemeinschaftslager am Fliegerhorst Erding nach Eichenkofen kam. Er blieb nicht lange dort, aber seine Biographie zeigt, wie 1942-1943 Menschen aus der Ukraine im Landkreis behandelt wurden.
Von Polen nach Dorfen und dann bis nach Frankreich? Anton Damasiewicz
Im Rahmen der Spendenkampagne „Gesicht für Gesicht“ wird das Schicksal von Zwangsarbeiter*innen rekonstruiert. Wieso der 51-jährige Anton Damasiewicz schließlich nach Dorfen gelangte ist unklar. Dass er dort ausgebeutet wurde, das steht in den Akten.
Von Altenerding zum Schafott. Ein polnischer Zwangsarbeiter vor dem Sondergericht
Hatten ausländische Arbeiter*innen, die freiwillig nach Deutschland kamen bessere Karten? Der Fall von Josef Chojnacky zeigt, wieso man auch bei ihnen von Zwangsarbeit spricht.
Nazis wollten im Stadtpark eine gigantische Gedenkstätte bauen
Sind Kriegerdenkmäler noch zeitgemäß? An welche Opfergruppen wird in Erding erinnert und welche wurden lange Zeit ausgeblendet? Der Erdinger Anzeiger rezensierte die Dokureihe und setzte sich mit den aufgeworfenen Fragen auseinander.
Kontroverse Denkmäler in Erding?
Gibt es umstritte Denkmäler in Erding heute? Im Sommer 2020 traf sich Giulio Salvati mit Walter Rauscher (Krieger- und Veteranenverein Erding) und Helmut Bungart (Sudetendeutsche Landsmannschaft Erding), um sich über die Rolle von Denkmäler damals und heute zu unterhalten.